Pressemitteilung
37-2/2002

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 13. September 2002

China besitzt alle Pläne für Bau der Magnetschwebebahn

VCD: CSU soll Transrapid zu Grabe tragen

Der VCD Landesverband Bayern weist darauf hin, daß das Transrapid-Konsortium die Pläne für eine eigenständige Vermarktung der Magnetschwebebahn aufgegeben hat. Die "Wirtschaftswoche" berichtete, daß Thyssen-Krupp bereits vor Monaten den chinesischen Behörden alle für Planung und Bau nötigen Blaupausen zur Verfügung gestellt habe. Somit können die Chinesen den Transrapid in allen wesentlichen Teilen selbst produzieren. Es sei ihnen von Anfang an nicht nur um eine schnelle Verbindung zwischen Flughafen und Innenstadt in Shanghai, sondern vor allem um den Erwerb deutscher Technologie gegangen. Bereits letztes Jahr habe man daher in China eine eigene Zulassungsbehörde gegründet, die von den Deutschen alle Unterlagen anforderte. In der Hoffnung, daß die Chinesen frühestens 2010 in der Lage wären das System komplett anzupassen, habe man sich bei Thyssen-Krupp entschieden das nötige Know-how zur Verfügung zu stellen.

Der VCD fordert die Bayerische Staatsregierung und andere Unionspolitiker auf, das Thema Transrapid endgültig zu begraben. Der Bau der Magnetschwebebahn löse kein Verkehrsproblem rund um den Flughafen, sondern schaffe neue, so der Verkehrsclub in Bayern. Wichtigere und für die Bewohner des Umlandes nötigere Bahnvorhaben, z.B. der Erdinger S-Bahn-Ringschluß, könnten nicht mehr finanziert werden. Auch wenn der Transrapid aus einem anderen Geldtopf finanziert werden soll als andere Projekte, könne niemand glauben, daß die spärlichen Gelder aus Berlin zweimal ins Flughafenumland fließen würden, so Doris Kraeker, stellvertretende Landesvorsitzende des VCD in Bayern. Es sei nun endlich Zeit die Gelder umzuschichten und sie in Projekte zu leiten, die den Bewohnern rund um den Flughafen wirklich zugute kommen und nicht nur den Fluggästen.

Rückfragen bitte an das Landesbüro oder Doris Kraeker

 

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