Pressemitteilung
03/2006

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Nürnberg, 20. Februar 2006

Reise ins Nirgendwo

VCD: "Nur ökologischer Tourismus ist innovativ"

Nürnberg - Anlässlich des bayerischen Tourismustages 2006 fordert der VCD, Landesverband Bayern, endlich einen zeitgerechten Reiseverkehr. "Gerade angesichts der hohen Abhängigkeit vom Erdöl wird es höchste Zeit, nachhaltige Verkehrskonzepte im Tourismus zu fördern", findet Matthias Striebich, stellvertretender Vorsitzender des VCD Bayern.

Zum einen wird dadurch ein Beitrag geleistet, die wesentlichen Potentiale der Tourismusregionen zu erhalten - nämlich relativ intakte Umwelt, saubere Luft und Ruhe. Zum anderen werden damit auch Urlauber angesprochen, die entweder bewusst mit Bahn, Bus oder Fahrrad mobil sein wollen oder über kein Auto verfügen. So wird eine neue, wachsende Kundengruppe erschlossen. Genau damit kann man dem "Wettbewerbsdruck" beim Fremdenverkehr widerstehen. Wenn nun Erwin Huber fordert , dass "der Tourismus in Bayern noch stärker auf Qualität und Innovation setzen" muss, dann sind gerade ökologische Konzepte gefordert, die Huber anscheinend völlig vergessen hat.

Positive Beispiele dafür gibt es zuhauf: so das Bayerwald-Ticket, die Wald-Bahn oder die Igel-Busse aus der Tourismusregion Bayerischer Wald, das Verkehrskonzept der Stadt Oberstdorf, durch das der Autoverkehr in der Gemeinde ganz erheblich zurückging, die Rad-Busse von Frankenwaldmobil oder das Konzept für sanfte Mobilität der Gemeinde Werfenweng (Österreich).

Der VCD fordert das Wirtschaftsministerium erneut dazu auf, in den Tourismusregionen verstärkt für "sanften Tourismus" und nachhaltige Mobilität zu werben und positive Beispiele bekannter zu machen. Der VCD regt diesbezüglich an, jährlich einen Umwelt-Tourismus-Preis an beispielhafte Regionen zu verleihen.

Rückfragen bitte an Matthias Striebich, Tel. 0172 / 841 83 23 oder das VCD-Landesbüro

 

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