Pressemitteilung
20/2006

VCD Logo - Neue Wege

Verkehrsclub Deutschland
Landesverband Bayern e.V.
Hessestraße 4
90443 Nürnberg
Telefon (0911) 47 17 43
Telefax (0911) 47 64 73


Nürnberg, 26. September 2006

Transrapid als Kurzstrecken-Verkehrsmittel zu gefährlich

VCD Bayern kritisiert bayerische Staatsregierung, die trotz Unfall am Transrapid festhält

"Wäre der Transrapid wie geplant 400 km/h gefahren und nicht nur 200, dann wäre nichts mehr von ihm übrig geblieben und wahrscheinlich hätte keiner der Insassen überlebt", stellt der VCD-Landesvorsitzende Bernd Sluka mit Erschaudern fest. Das Streben nach immer schnelleren Verkehrsmitteln bedeutet auch, dass die Unfallschwere immer mehr zunimmt. Auf Kurzstrecken wie zwischen dem Münchener Hauptbahnhof und Flughafen, wo sie ohnehin keinen Vorteil bringt, darf daher eine solche Technik nach Ansicht des VCD Bayern nicht eingesetzt werden.

Zudem ist längst klar, dass die Kosten für den Transrapid weiter explodieren, wenn auch noch eine funktionierende und ständig vorzuhaltende Rettungsinfrastruktur geschaffen werden muss, so wie sie auch die Bahn bei Radfahrzeugen sicherzustellen hat. Unwirtschaftlich bleibt der Transrapid ohnehin: Die Strecke in Shanghai macht jedes Jahr einen zweistelligen Millionenverlust. Die Anbindung an andere Verkehrsmittel ist nicht gegeben und die zu erwartende Lärmbelästigung im dichten Stadtraum von München wäre unerträglich.

Das aber interessiert alles die Verantwortlichen in der bayerischen Staatsregierung nicht, die noch nicht einmal die Finanzierung sicher stellen konnte. "Diese Uneinsichtigkeit ist gegen jede Vernunft", betont Sluka. "Es wäre Zeit für die Staatsregierung, Größe zu zeigen, und aus dieser riskanten Technik auszusteigen."

Rückfragen an Bernd Sluka, Tel. 0151 / 11 68 20 76 oder das VCD-Landesbüro

 

zur Homepage

zurück zur Presseseite

zum Pressearchiv