Pressemitteilung
08/2008

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 19. März 2008

Verkehrsclub lehnt Bau der A 94 ab

"Zerstörung des Isentals stoppen!"

Der Landesverband Bayern des VCD (Verkehrsclub Deutschland) hat sich entschieden gegen den Weiterbau der A 94 ausgesprochen. Es ist verheerend für die Natur, das besonders reizvolle und schützenswerte Isental zu zerstören. "Wie der Elefant im Porzellanladen walzt die Bayerische Staatsregierung sowohl die Natur als auch die Einwände der Bevölkerung nieder," so der Stellvertretende Bayerische Landesvorsitzende des VCD, Matthias Striebich. Dabei wenden sich neben Naturschützern vor allem auch Landwirte gegen den Bau der A 94.

Besonders kritisiert der VCD, dass nicht einmal die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig abgewartet wird. "Die Staatsregierung hat es offensichtlich sehr eilig, vollendete Tatsachen zu schaffen. Sie nimmt dabei billigend in Kauf, einen gigantischen Schwarzbau in die Landschaft zu stellen," so Striebich. Wenn man schon eine Autobahn bauen will, dann stünde dafür die schonendere Alternativtrasse über Haag/Obb. schon seit Jahren zur Verfügung. Eine bessere Alternative sieht der VCD aber in einem Ausbau der Bahn von München nach Mühldorf und weiter nach Freilassing bzw. nach Passau.

Für den VCD wird bei diesem Projekt A 94 (München-Passau) wieder einmal die total verfehlte Verkehrspolitik im Freistaat Bayern sichtbar. Neben Transrapid, Donau-Ausbau und 3. Startbahn summieren sich die Fehlplanungen der Bayerischen Staatsregierung.

Die Trassenführung über Dorfen ist auch im Zusammenhang mit der 3. Startbahn am Flughafen München zu sehen. Damit soll der Flughafen noch schneller aus dem Osten erreicht werden können und der Flughafen hat damit offensichtlich eine noch höhere Priorität als die Landeshauptstadt München selbst.

Für Rückfragen steht Ihnen der stellvertretende Landesvorsitzende Matthias Striebich gerne persönlich zur Verfügung: Tel. 0160 / 305 89 15. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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