Pressemitteilung
10/2009

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 9. April 2009

Bayerische Autoindustrie profitiert nicht von der Abwrackprämie

Die Abwrackprämie hilft den bayerischen Automobilherstellern nicht. Darauf weist der Verkehrsclub Deutschland hin. Audi und BMW verkaufen mit einem Anteil von nur knapp über einem Prozent deutlich weniger als ihr üblicher Marktanteil von 8 beziehungsweise 9 Prozent ausmacht. Der "Das Geld fließt vor allem an ausländische Kleinwagenhersteller", stellt der bayerische Landesvorsitzende des VCD, Bernd Sluka, fest. "Und dafür wird der Bundeshaushalt erheblich überzogen. Würde ich so mit dem mir anvertrauten Geld umgehen, wie zur Zeit Bundespolitiker, würde ich schnell wegen Untreue angeklagt", ergänzt Sluka.

Statt der sinnlosen Abwrackprämie wäre es zur Ankurbelung der Wirtschaft besser gewesen, das Konjunkturprogramm auch auf den ÖPNV auszuweiten. Gerd Weibelzahl vom Landesvorstand rechnet aus, dass dem Freistaat ca. 500 Millionen Euro zustehen würden. Damit könnten viele Nebenbahnen reaktiviert werden und das Straßenbahnnetz in den Großstädten könnte ausgebaut werden. "Für die heimischen Hersteller von Bussen und Straßenbahnen wäre dies ein Segen, da mit 500 Millionen Euro 1000 neue Straßenbahn oder 10000 moderne Busse finanziert werden könnten. Damit würden wirklich Arbeitsplätze in Deutschland erhalten", so Weibelzahl weiter. Sluka fordert den Freistaat auf, der Bundesregierung bei der Verschwendung von Steuergeldern Einhalt zu gebieten und schlägt vor, dass der Freistaat über seine Kontrollfunktion im Bundesrat die Forderung einbringt, eine weiteren Erhöhung der Abwrackprämie von der Zustimmung des Bundesrates abhängig zu machen.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl, Vorstandsmitglied im VCD Landesverband Bayern gerne zur Verfügung, Tel. 0160/ 9460 5819. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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