Pressemitteilung
08/2010

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Verkehrsclub Deutschland
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Nürnberg, 19. April 2010

Weg frei für eine attraktivere Bahncard?

Der Ausschuss für den öffentlichen Dienst befasst sich am 20. April mit einer VCD-Petition zur besseren Anrechnung der Bahncard bei Dienstreisen.

"Am 20. April hat der es der Ausschuss für den öffentlichen Dienst in der Hand, die Nutzung der umweltfreundlichen Bahn bei Dienstreisen attraktiver zu machen", informiert der Vorsitzende des Verkehrsclub Deutschland, Landesverband Bayern, Bernd Sluka über die anstehende Entscheidung. Damit würden auch die öffentlichen Haushalte entlastet werden, da Bahnfahren deutlich günstiger als eine Pkw-Fahrt ist.

Mit einer Petition hat sich der VCD Bayern deswegen an den Landtag gewandt. Es geht darum, die Bahncard zukünftig bei Dienstreisen zu berücksichtigen. Die Sitzung des Ausschusses ist öffentlich.

Der Tarifexperte des VCD Bayern, Gerd Weibelzahl stellt das Konzept des VCD vor: "Für die Kunden der Bahncard 25 und Bahncard 50 sollte je Fahrt ein Betrag von 5 % des Kaufpreises ausgeglichen werden, die Kunden der Bahncard 100 den ermäßigten Preis einer Fahrt mit der Bahncard 50 erstattet bekommen."

Weibelzahl kritisiert demgegenüber die jetzige Situation als ungerecht für die Bahncard-Nutzer: "Die Käufer der Bahncard 25, Bahncard 50 und Bahncard 100 erhalten beim Einsatz der BahnCard für Dienstfahrten keine Kostenerstattung für die Beschaffung der Karte. Stattdessen werden nur die Kosten für die gegenüber dem Normalpreis verbilligten Fahrkarten ausgeglichen. Die besonders treuen Kunden der Bahncard 100 erhalten überhaupt keinen Ausgleich, da sie keinen Fahrschein vorlegen können." Er sieht eine deutliche Benachteilung der Bahnkunden gegenüber den Autofahrern, da diese je Kilometer eine Erstattung erhalten, mit der auch ein Teil der Beschaffungskosten des Fahrzeugs kompensiert wird.

Der VCD-Landesvorsitzende Bernd Sluka appelliert daher an die Entscheidungsträger: "Mit einer Übernahme unseres Vorschlages ergeben sich deutliche Vorteile für die Umwelt und den öffentlichen Haushalt. Wir messen die Politik daran, ob den Worten zu einer zunehmend wichtigen Rolle der Bahn auch Taten folgen."

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl, Vorstandsmitglied im VCD Landesverband Bayern gerne zur Verfügung, Tel. 0160/ 9460 5819. Oder wenden Sie sich an das VCD-Landesbüro.

 

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