Pressemitteilung
18/2010

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Nürnberg, 7. Oktober 2010

Stuttgart 21 verhindert Bahnausbau in Bayern

Das Projekt Stuttgart 21 behindert die dringend notwendigen Schienenausbau-Vorhaben in Bayern. Darauf weist der ökologische Verkehrsclubs VCD hin. "Das Geld ist nur einmal da, es kann nur in das 'Milliardengrab Stuttgart 21' fließen oder für den Ausbau der Bahn an anderen Stellen fließen", betont Bernd Sluka, der Vorsitzende des VCD in Bayern. Wird Stuttgart 21 und die dazu nötige Neubaustrecke Stuttgart-Ulm verwirklicht, sind damit Geldmittel in Höhe von vielen Milliarden Euro gebunden, die für den Bahnausbau in Bayern fehlen.

"In Bayern verhindert oder verzögert das wichtige Ausbauprojekte, wie z.B. die Strecke München-Mühldorf-Burghausen ins Bayerische Chemiedreieck, die Elektrifizierung von Regensburg-Hof oder auch den zweigleisigen Ausbau zwischen Plattling und Landshut für die Verbindung Passau-München. In Bayern fehlen darüber hinaus immer noch Investitionsmittel für die dringend notwendigen Reaktivierungen von Bahnstrecken", zählt Sluka auf. Zu befürchten sei auch, dass weitere Strecken verfallen, weil die DB das Geld statt in Reparaturen in Stuttgart 21 steckt.

Der Bund hat alleine für den Umbau des Stuttgarter Bahnhof zum Nadelöhr "Stuttgart 21" 2,5 Milliarden Euro zugesagt. Hinzu kommen weitere Milliarden für die dazu notwendige Neubaustrecke und absehbare Kostensteigerungen. "Es ist ein deutlich zweistelliger Milliardenbetrag an Gesamtkosten zu erwarten. Dies wird den Ausbau der Bahn in Bayern und in ganz Deutschland um viele Jahre zurückwerfen. So verhindert Stuttgart 21 eine attraktive, konkurrenzfähige Bahn und behindert den Umstieg auf dieses klimaschonende Verkehrsmittel", stellt der bayerische VCD-Vorsitzende fest.

Für Rückfragen steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/451 99 555 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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