Pressemitteilung
27/2013

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Nürnberg, 22. November 2013

Pkw-Maut ist unsinnig und klimaschädlich

Die CSU beharrt auf Irrweg

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland VCD bewundert die Hartnäckigkeit der CSU. Schade nur, dass sie keinem sinnvollen Ziel dient. Die CSU wird wohl auf ihrem Parteitag in München erneut die Maut für Ausländer fordern: Ein Antrag für eine leistungsfähige Infrastruktur verlangt die "Pkw-Maut für Ausländer ohne zusätzliche Belastung der Inländer".

Die Maut für Ausländer verstößt gegen EU-Recht. Die Maut für alle ist zulässig, vielleicht ist sogar ein trickreicher finanzieller Ausgleich für Inländer machbar. Also eine Maut für Ausländer durch die Hintertür.

Falsch ist die Pkw-Maut so oder so: Die geschätzten 700 Millionen Euro Einnahmen durch die Maut, die Ausländer zahlen, werden schlichtweg nicht ausreichen, um die Straßeninfrastruktur in Stand zu halten. Die pauschale Autobahnmaut ist ein unsinniges und klimaschädliches Lenkungsinstrument, weil sie Vielfahrer und Spritschlucker bevorzugt und zu einer Verlagerung auf untergeordnete Straßen anhält. So werden die Anwohner von Parallelstrecken weiteren Mautausweichverkehr zu spüren bekommen. Bevor Pkw herangezogen werden, um für den Erhalt der Infrastruktur zu zahlen, müssen die Lkw belastet werden - und zwar nicht nur die Schweren ab 7,5 Tonnen. Auch kleinere Lkw schädigen die Straßen um ein Vielfaches mehr als Pkw. Es ist daher höchste Zeit, die Lkw-Maut auf alle Lkw und auf alle Straßen auszudehnen.

Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer Ralf Altenberger gerne persönlich zur Verfügung, Tel. 0176/344 505 34. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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