Pressemitteilung
01/2014

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Nürnberg, 1. Januar 2014

Die Fahrradsaison hat begonnen

Der VCD gibt Tipps für Winterradfahrer

Immer mehr Menschen entdecken das kostengünstige Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Und immer mehr Menschen fahren das ganze Jahr über Rad. Der VCD nennt wertvolle Tipps für das Radfahren im Winter.

"Die Fahrradsaison beginnt nicht erst im Frühjahr, sondern am 1. Januar", bekräftigt Bernd Sluka vom ökologischen Verkehrsclub Deutschland (VCD). Der Vorsitzende des bayerischen VCD fährt an allen 12 Monaten mit dem Rad.

Wer in der dunklen Jahreshälfte unterwegs ist, sollte auf eine gute Beleuchtungsanlage achten. Empfehlenswert sind LED-Scheinwerfer und Rücklichter, die im Stand weiterleuchten. Sie bieten so viel Licht, dass man auch als zügiger Radfahrer weit genug sehen kann. Seit 2013 sind auch batterie- und akkubetriebene Leuchten am Fahrrad erlaubt. "Sie müssen aber zugelassen sein, was man an einer Prüfnummer mit Wellenlinie erkennen kann", erklärt Sluka. Auch müssen die Lichter fest am Fahrrad montiert werden, und zwar so, dass sie andere nicht blenden. "An der Kleidung haben sie nichts zu suchen. Helm- und Stirnlampen sollten im Straßenverkehr nicht eingesetzt werden, weil sie andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere entgegenkommende Radfahrer, zu leicht blenden können", weiß der VCD-Vorsitzende. Er empfiehlt, auf den bewährten Dynamo zu setzen: "Wer einmal mit Nabendynamo gefahren ist, möchte nichts anderes mehr. Man kann das Licht einfach ein- und ausschalten, wie man es braucht, und muss sich nicht um den Ladezustand von Akkus kümmern oder mit Batterien herumfummeln."

In der glatten Jahreszeit helfen gute Reifen. Spikes sorgen für eine gute Traktion und verhindern, dass man auf Eis und festgefahrenem Schnee wegrutscht. An Fahrrädern sind Spikesreifen zulässig. "Ich rate jedem zu dieser Investition. Seit ich im Winter mit Spikes fahre bin ich nicht mehr gestürzt", ermuntert Sluka. Auf losem Untergrund, wie z. B. lockerem Schnee auf Pflaster, können aber auch Spikes nicht greifen. Daher ist das A und O im Winter eine vorsichtige, angepasste Fahrweise. Praxistipp: "Testen Sie Glätte durch ein kurzes Anbremsen mit dem Hinterrad."

Auf der Fahrbahn ist man in den meisten Fällen sicherer unterwegs als auf einem Radweg, erst recht im Winter. "Ungeräumte oder eisglatte Radwege neben einer geräumten Fahrbahn müssen nicht benutzt werden. Statt auf dem Radweg herumzurutschen, sollten Sie auf der Fahrbahn fahren", beschreibt Sluka die Rechtslage. Ohnehin ist der Winter die sicherste Jahreszeit auf den Straßen. "Schwere Unfälle werden in den Wintermonaten deutlich weniger, da dann langsamer gefahren wird. So wurden beispielsweise von Januar bis März 11315 Menschen im Straßenverkehr schwer verletzt oder getötet, während es von Juni bis August fast die doppelte Zahl, nämlich 21642, waren", zitiert Sluka die amtlichen Daten.

Radfahren in der Winterzeit ist sicher und gesund. Die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft beugt Zivilisations-Krankheiten vor und sorgt auch dafür, dass Erkältungen selten werden. "An einem verschneiten, sonnigen Wintertag mit dem Fahrrad unterwegs zu sein macht richtig Spaß", schwärmt Sluka. Der VCD empfiehlt daher: Fahren Sie ganzjährig Rad, ihrer Gesundheit zuliebe! Und den Geldbeutel schont es auch.

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen der VCD-Vorsitzende Bernd Sluka unter Tel. 0176/420 63 287 persönlich zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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