Pressemitteilung
01/2015

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Nürnberg, 20. Januar 2015

B15 neu: VCD begrüßt Streichung aus dem Bundesverkehrswegeplan

Die am Montag von Verkehrsminister Joachim Herrmann bekanntgegebene Rücknahme der Anmeldung zum Bundesverkehrswegeplan begrüßt der ökologische Verkehrsclub Deutschland ausdrücklich. Zwischen Landshut und Rosenheim war eine autobahnähnliche "B15 neu" geplant - seit etlichen Jahren zuerst durch die Landkreise Landshut und Mühldorf. Am 6. Dezember 2014 schließlich wurde noch die Planung einer Westtrasse durch die Landkreise Landshut und Erding der Öffentlichkeit vorgestellt.

"Es ist ein Sieg der Vernunft, eine autobahnähnliche Trasse mit vier Fahrspuren durch das tertiäre Hügelland nicht zu bauen, weder auf der Osttrasse durch den Landkreis Mühldorf, noch auf der Westtrasse durch den Landkreis Erding", so Gerd Weibelzahl, Schatzmeister und Verkehrsexperte des VCD Bayern. Massiver Widerstand aus der Bevölkerung brachte offensichtlich die verantwortlichen Politiker zu einer Neubewertung der Planungen. Allerdings sieht der VCD auch keine Notwendigkeit für die noch vorgesehene Ost-Süd-Umfahrung von Landshut. "Die B15 neu muss an der A92 endgültig enden", so Weibelzahl.

Die derzeitige B15 (Landshut-Rosenheim) hat ein geringeres Verkehrsaufkommen als der Durchschnitt anderer Bundesstraßen; insofern wäre ein vierspuriger Ausbau völlig überzogen. Der VCD spricht sich dafür aus, den Güterverkehr zunehmend auf die Schiene zu verlagern. So kommt immer mehr der "Kombi-Verkehr" in den Blickpunkt der Wirtschaft - Schwerlastverkehr über große Distanzen wird dabei auf die Bahn verladen. Für den Personenverkehr sollten die Schienenwege und der öffentliche Nahverkehr mit Bus und Tram ausgebaut werden. Die inzwischen aufgenommenen Planungen für einen Verkehrsverbund in der Region Landshut sind sinnvoll und gehen in die richtige Richtung.

Nach einem endgültigen Stopp der überdimensionierten Planungen kann nun konkret die Entschärfung der bisher neuralgischen Punkte an der B15 angegangen werden, also die Frage, wie die bestehenden Ortsdurchfahrten wirksam vom Durchgangsverkehr entlastet werden können, ergänzt Alfred Schreiber vom VCD-Kreisverband Freising/Erding/Dachau abschließend.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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