Pressemitteilung
06/2015

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Nürnberg, 8. April 2015

VCD Bayern begrüßt Unterstützung der Stadt-Umland-Bahn Erlangen durch Minister Herrmann

Minister soll Kosteneinsparung bei der Bezuschussung der Baumaßnahme prüfen

"Wir freuen uns, dass Minister Herrmann das Projekt Stadt-Umland-Bahn Erlangen vor dem anstehenden Bürgerentscheid mit seinem Besuch am 10.4. unterstützt", würdigt Gerd Weibelzahl, Bahnexperte des bayerischen Landesverbands des ökologischen Verkehrsclubs VCD das Engagement des Ministers. Für den Verkehrsclub ist es wichtig, dass das Projekt durch eine möglichst breite Unterstützung seitens der Bevölkerung einen Schub nach vorne bekommt. Weibelzahl ruft die Bevölkerung auf, beim Bürgerentscheid am 19.4. für den Beitritt des Landkreises Erlangen-Höchstadt zum Zweckverband zu stimmen, welcher künftig den Bau der Bahnstrecke verantworten wird.

"Der Bau moderner Bahnstrecken ist ein Mittel moderner Mobilitätspolitik. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamt, die letzte Woche veröffentlicht wurde. Dort wird dargelegt, dass die Bürger den Ausbau des Nahverkehrs fordern", sieht Weibelzahl den Ausbau von Bahnstrecken im Einklang mit den Erwartungen der Menschen. Gerade vor acht Wochen wurde dies im Landkreis Regen dokumentiert, als sich die Einwohner des Landkreises Regen für die Reaktivierung der Bahnstrecke Gotteszell-Viechtach ausgesprochen haben.

"Viele Politiker im Landkreis Erlangen-Höchstadt sehen den finanziellen Eigenanteil des Landkreises am Bau der Infrastruktur als Problem an. Dies können wir angesichts des trotz Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) hohen Eigenanteils nachvollziehen. Ursache hierfür ist, dass in Bayern nur Fahrtwege von neuen Straßenbahnstrecken gefördert werden, wenn diese unabhängig von der Straße geführt werden. In anderen Bundesländern wird eine deutlich liberale Förderpraxis geübt", sieht Hans-Thomas Benz von der VCD-Ortsgruppe Erlangen die Förderpraxis des Landes problematisch. Benz bittet Minister Herrmann darum, den Besuch in Erlangen zum Anlass zu nehmen, die Förderpraxis pragmatischer zu handhaben, so dass die Förderquote aus den GVFG-Mitteln erhöht werden kann.

Für Rückfragen steht Ihnen Gerd Weibelzahl vom Vorstand des VCD Landesverband Bayern persönlich zur Verfügung, Tel. 0160/ 94 60 58 19. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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