Pressemitteilung
02/2016

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Nürnberg, 5. Februar 2016

Geplanter Ausbau des Memminger Flughafens ist ein Irrweg

Regionalflughäfen sind Millionengräber

Die im Wirtschaftsausschuss des Bayerischen Landtags geäußerte Absicht, den Flughafen Memmingen auszubauen und weiter zu fördern, sieht der ökologische Verkehrsclub Deutschland VCD sehr kritisch. "Wer die Entwicklung des Allgäu Airports Memmingen positiv wertet, verkennt die Realität völlig", so Bernd Sluka, Landesvorsitzender des VCD-Bayern. Der Flughafen bringt dem Allgäu auch keinen touristischen Aufschwung. Er bringt Touristen ins Ausland, aber kaum Gäste in das Allgäu.

"Kein Regionalflughafen in Deutschland rechnet sich", so Alfred Schreiber vom VCD-Arbeitskreis Flugverkehr. Der Memminger Flughafen hat keinerlei Chancen, in den kommenden Jahrzehnten jemals schwarze Zahlen zu schreiben, das zeigen die Erfahrungen der zu vielen deutschen Regionalflughäfen. Außerdem steht mit dem Flughafen München ein leistungsfähiger Flughafen in zumutbarer Entfernung zur Verfügung - die viel gepriesene Infrastruktureinrichtung mit einem eigenen Memminger Flughafen ist schlichtweg nicht erforderlich.

"Möchte Bayern die selbst gesteckten Ziele beim Klimaschutz erreichen, ist dringend eine Änderung der Verkehrspolitik nötig", so Sluka weiter. Anstelle die Flughäfen auszubauen und den umweltschädlichen Flugverkehr weiter zu fördern und mit Subventionen vollzustopfen, sollte der Schienenverkehr in Bayern ausgebaut werden. Angesichts der immer noch nicht elektrifizierten Bahnstrecke München-Memmingen-Lindau, oder der nach wie vor fehlenden Planungen für die Zulaufstrecke auf bayerischen Strecke zum Brenner-Basistunnel, ist eine Neuausrichtung der bayerischen Verkehrspolitik nötig, so der VCD abschließend.

Für Rückfragen steht Ihnen Alfred Schreiber vom VCD-Arbeitskreis Flugverkehr Telefon 0173/593 84 00 zur Verfügung, Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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