Pressemitteilung
14/2017

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Nürnberg, 12. Dezember 2017

Falscher Ausbau der B 289 im Landkreis Kulmbach schadet dem Zugverkehr einer ganzen Region

Umgehungsstraßen führen zu mehr Autoverkehr. Die geplante Umgehung der B 289 bei Untersteinach im Landkreis Kulmbach schadet auch noch der umweltfreundlichen Konkurrenz: Im Zuge der Umfahrung soll eine Brücke über die Bahnstrecke Bamberg-Hof entstehen. Die derzeitigen Planungen sehen hierbei aber keine ausreichende Höhe für eine künftige Elektrifizierung vor.

Der VCD Bayern fordert eine Umplanung der Brücke und fordert, bei Brückenbauten über noch nicht elektrifizierte Bahnlinien immer Platz für Oberleitungen zu berücksichtigen. Die Bahn ist der Champion der Elektromobilität. Aber in Bayern gibt es mit den vielen Dieselstrecken noch großen Nachholbedarf.

Tobias Sluka, stellvertretender Vorsitzender des VCD Bayreuth und Mitglied des bayerischen VCD-Landesvorstandes: "Mit dem Brückenbau nach den derzeitigen Plänen wird eine künftige Elektrifizierung der Achse von Hochstadt-Marktzeuln (bei Lichtenfels) nach Kulmbach, Bayreuth und Hof blockiert. Damit nimmt man der kompletten Region Ostoberfranken auf Jahre hinweg die Chance auf eine Bahn-Fernverkehrsverbindung und emissionsarmen Bahnverkehr."

So haben sich bereits Stadt und Landkreis Kulmbach mit einer Resolution an das zuständige staatliche Bauamt Bayreuth zur Änderung der Baupläne gewandt. Auch die Bayreuther Bundestagabgeordnete Anette Kramme kritisiert den derzeitigen Planungsstand.

Der VCD Bayern zeigt sich verwundert, dass die betroffenen Landkreise und Politiker erst aufwachen, nachdem es den Planfeststellungsbeschluss gibt. Hätte man bereits im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens die Forderung nach einer Berücksichtigung der Elektrifizierung eingebracht, so könnte man sich die derzeitige aufgeregte Diskussion sparen.

Für Fragen steht Ihnen Tobias Sluka unter Tel. 0151/59 21 92 07 zur Verfügung. Oder wenden Sie sich bitte an das VCD-Landesbüro.

 

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